„Sprache ist für mich wie das Wasser, ob es Dürre, die zerstörerische Kraft einer Flutwelle, oder die Energie des Wachstums, oder gar der Heilung mit sich bringt, hängt davon ab, wie wir es führen und dosieren. Mit mir selbst und meinem Gegenüber wünsche ich mir einen Zustand wie in der Wasserwaage – harmonisch und ausgeglichen.”

„Meine Einstellung zum Thema Worte und Würde habe ich wiedergefunden. Sein Gegenüber nicht bewerten, sondern Meinungen und Ansichten respektieren. Gespräche stets auf Augenhöhe führen. Meine Wahrheit ist nur eine Wahrheit.”

„Mein Lieblingsspruch ‚Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden‘ findet wieder eine größere Bedeutung für mich. Wertschätzung im Umgang miteinander. Zwischendurch resigniere ich, mein Trotzkind kommt zum Vorschein und haut verbal um sich. Dieses sollte ich behutsamer behandeln.”

„Es gibt Momente, die ohne Worte auskommen, dann fühlen wir ganz einfach, das, was wir sonst in Worte fassen. Es setzt für mich voraus, dass ein tiefes Vertrauen zwischen mir und meinem Gegenüber besteht. Dieses Vertrauen erschaffe ich durch miteinander reden, so dass der andere mich versteht. Durch das Verstehen entwickelt sich Vertrauen. Die Aufgabe für mich besteht jetzt darin, achtsamer mit Worten umzugehen, oft reicht auch eine Geste, ein Lächeln.”

„Wir haben in Deutschland eine wunderbare Sprache, vielfältig mit den unterschiedlichsten Wörtern für Begriffe, Emotionen, usw., doch auch eine Sprache, die verletzend oder angreifbar sein kann. In der Kommunikation ist es immer wichtig, aus der eigenen Perspektive ‚ICH‘ zu formulieren, damit der anderer als Subjekt in seiner Würde bleiben kann. Dies ist für mich ein immerwährender, freudiger Lernprozess.”

„Die Sprache ist ein weiteres Werkzeug meines Ausdruckes. Mit meiner Intention vor dem sprachlichen Ausdruck ist mir bewusst, dass ich mein Gegenüber, mein Lebensumfeld, damit zu beeinflussen vermag. ‚Im Anfang, war das Wort und das Wort war bei Gott.‘ (Johannes 1, 1-5). Auch Gott oder der Schöpfer hat eine Intention vor seinem ersten Wort inne gehabt. Wo - FÜR stehe ich? WAS bewegt und WAS berührt mich in meinem SEIN? Das Geschenk meiner Muttersprache, DEUTSCH und deren Wirkkraft, erfühle und erlebe ich zunehmend in ihrer ganzen und wunderschönen Pracht! Meine Verantwortung diesem Lebensgeschenk gegenüber, ist die Aufmerksamkeit der Anwendung und die würdevolle, liebevolle Intention. Die Wirkkraft / Folge ist wieder ein unbeschreibliches Geschenk, welches ich in DANKBARKEIT annehme.”

„Für mich ist unsere Sprache (auch die Körpersprache) ein großes Gottesgeschenk, ein Schatz für unser Miteinander. Wir können uns mitteilen, austauschen, verstehen, gemeinsam lachen und weinen. Sie ist ein Ausdruck unserer Seele und unserer Würde. Die Sprache kann sehr bewegend, berührend, aufbauend, herzerwärmend sein, wie auch sehr mißverständlich und verletzend. So gebe ich mein Bestes, um sorgfältig, behutsam und achtsam sie anzuwenden. Ich glaube, je mehr ich in meiner eigenen Würde bin, umso leichter fällt es mir, die Sprache bedacht und liebevoll fließen zu lassen. Erinnern wir uns an unsere vielen deutschen Dichter und Denker, sowie an ihre vielfältige, ausdrucksstarke, wundervolle, phantasiereiche, blumige, beschreibende Sprache, einfach göttlich! Leider ist vieles verloren gegangen, wir sollten es zurück erobern, achtsam und bewusst!”